Am letzten Skiwochenende in Sachsen war unser PSV Zittau noch einmal aktiv unterwegs

Eine größere Gruppe unserer Rennläufer war nach Oberwiesenthal gefahren, wo die Ostdeutschen Sparkassenmeisterschaften nach 2jähriger Coronapause wieder ausgetragen wurden. Zwei weitere PSV Langläufer starteten ebenfalls in Oberwiesenthal zum ersten Mal bei einem Skitouren- Rennen. Und nicht zu vergessen ist unser Biathlet, der sich noch eine harte Medaille bei den Sachsenmeisterschaften der Biathleten in Altenberg erkämpfen wollte.
Zu Hause haben wir bereits die grüne Wiese mit den ersten Frühlingsblühern. Aber durch diese anstehenden Rennen war noch mal ein bisschen Treiben in der Skihütte aufgekommen. Wettkampfski präparieren, Wachskoffer packen, Gasflasche und Zubehör nicht vergessen und so weiter.
Leider konnten die Veranstaltungen nicht ganz wie geplant stattfinden.
Bei den Sparkassenmeisterschaften mussten die so begehrten Staffelrennen abgesagt werden, da einfach zu wenig Schnee im Startgelände lag. Wenn es einen Tag vorher nicht noch einmal 15 cm Neuschnee gegeben hätte, wären wohl auch die Einzelrennen abgesagt worden. Und auch Altenberg musste das erste Rennen am Samstag streichen aufgrund des Sturmes und der damit verbundenen Sturmböen.
Bei den Sparkassenmeisterschaften lief eigentlich alles nach Plan. Am Morgen beim Wachsen zeigte das Thermometer minus 5 Grad. Also gab es keine großen Probleme. Thomas hatte die Wachsproblematik im Griff. In den Kinderkategorien- Gäste gewannen Charlotte und Bruno (mit Kampf, 4 Sekunden) ihre Altersklassen. Obwohl die mitlaufende Konkurrenz beim Erscheinen am Start erst einmal großen Eindruck hinterließ,  trennte sich dann aber die Spreu vom Weizen auf der Strecke.
In der Männerklasse- Gäste über 10 km starteten Franz, Anton und Jörg. Hier gewann erneut der jahrelange Titelverteidiger N. Strobel vom Annaberger Skiverein Norweger knapp den Siegerpokal. Franz fühlte sich gut und er machte ein sehr gutes Rennen. Er belegte Platz zwei mit nur acht Sekunden Rückstand zum Sieger. Ein wenig war ihm der Ärger anzumerken. Die paar Sekunden waren sicherlich noch drin. Vielleicht wird er auch im nächsten Jahr komplett mit Skatingski starten und die gesamte Strecke nur noch schieben. Auf dem 4. Platz erreichte Anton das Ziel und Jörg wurde Sechster. Stephanie verteidigte bei den Damen- Gäste ihre jahrelange Siegesserie. In der Sparkassenwertung starteten Katja, Veronika und Torsten. Auch Katja konnte ihren Vorjahressieg wiederholen. Veronika belegte Platz vier und Torsten wurde Dritter in seiner AK. Das waren zum Saisonende noch einmal ganz versöhnliche Ergebnisse für unsere Langläufer. Da wäre natürlich ein Staffelrennen mit mehreren Staffeln in diesem Jahr sehr interessant geworden. Voller Stolz brachten unsere Läufer ein traditionelles Souvenir aus Oberwiesenthal mit. Mal sehen, wo es seinen gebührenden Platz erhält.
Julius in Altenberg hatte nicht so viel Glück. Beim Wachsen und beim Anschießen waren noch frostige Temperaturen. Aber da er erst gegen Mittag seinen Start hatte, hatten sich auch die Schneeverhältnisse etwas verändert. Als er startete merkte er gleich, dass sein Ski viel zu glatt war. Das war natürlich schade. Denn gegen Sommerfeld Junior kann man nur gewinnen, wenn man ebenwürdig aufgestellt ist. Er konnte wohl auf einen Fellski wechseln und war somit auf der sicheren Seite. Schade, dass man wachsmäßig nicht mehr reagieren konnte. Mit 2/2 Fehlern und einem ordentlichem Lauf wäre der Kampf um den Meistertitel drin gewesen. Aber wir wollen nicht unzufrieden sein. Julius kam immerhin mit einer Silbermedaille/ dem Vizemeistertitel nach Hause.
Nun war er auch in diesem Jahr zweimal erfolgreich. Er holte jeweils Silber bei den Langläufern und bei den Biathleten. (Vielleicht wollte er auch Silber, weil ihm das noch fehlte.)
Nun wollen wir aber unsere ganz harten Kämpfer Thomas und Markus nicht vergessen, die sich der Tortur der 2. Steigfellmetzelei am Fichtelberg stellten. Gestartet wurde 17:00 Uhr und Zielschluss war 23:00 Uhr. 100 Tourenski Läufer hatten sich in die damit  ausgebuchte Startliste eingetragen. Eine Anmerkung im Vorfeld. Solch ein Rennen sollte niemand ganz unvorbereitet starten. Das kann ganz böse enden. Deshalb investierte Thomas  (Rie) zum Beispiel auch viele Stunden in seine Vorbereitungstouren im Lausitzer Gebirge. Markus (Fet) versuchte es etwas mehr mit seinen vorhandenen Grundlagen.
Nachdem der Start am Vierersessellift erfolgte, zogen die sportlichsten und die favorisierten Athleten an der Spitze des Feldes ihre Spur. Jetzt begann für die nächsten Stunden die harte Arbeit gegen deinen inneren Schweinehund. Jetzt sollten laut Ausschreibung die Oberschenkel anfangen zu brennen und Blut, Schweiß und Tränen fließen. 1672 Höhenmeter waren zu bezwingen, indem man acht Mal auf den Fichtelberg stiefeln musste. Dabei ging es immer wieder unter den verschiedenen Liftschneisen nach oben und die angelegten Abfahrtsstrecken nach unten. Der fünfte Aufstieg ging als Gehpassage die Fichtelberg- Schanzentreppe nach oben.
Schnell hatte sich eine Spitzengruppe gebildet und abgesetzt. Darin befand sich auch noch der Zittauer Tobias Rätze, der allerdings der Länge der Strecke Tribut zollen musste.
Markus merkte schon in der ersten Runde, dass er heute sehr gut aufgestellt ist und das heute was geht. Er hatte ein sehr gutes Gefühl. Thomas lief mit der Spitzengruppe von vier bis fünf Mann dem Feld davon. Im Laufe des Rennens entschwanden dann die beiden Ersten leicht aber systematisch den Verfolgern aus dem Sichtfeld. In der letzten Runde musste Thomas dann nochmal einen kräftigen Antritt wagen, um sich von seinem Mitstreiter auf Platz drei lösen zu können. So erkämpfte er sich, vielleicht etwas unerwartet, einen hervorragenden 3. Platz in der Zeit von 2:12 Stunden. Auf Platz zwei fehlten ihm am Ende fünf Minuten und zum Sieger waren es 10 Minuten. Aber dennoch in diesem Starterfeld den 3. Platz zu belegen ist einfach fantastisch. Auch Markus hatte Grund zu feiern. In der Zeit von 3:03 Stunden erreichte er auf Platz 18 das Ziel. Auch er hatte damit nicht gerechnet und war sehr zu frieden. Die Vorjahressieger waren in diesem Jahr alle durchweg etwas langsamer. (Sieger von 2022 heuer 10.Platz; 2. Pl. von 22 heuer 5. Platz;  3.Pl.von 22 heuer 6.Platz) Hier hatte 2023 ein kompletter Siegerwechsel stattgefunden.
Nochmals allen Startern vom PSV Zittau einen herzlichen Glückwunsch zu Euren Erfolgen und für Euren kämpferischen Einsatz.

 

Ski Heil    V. Heinrich                              März 2023

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PSV Zittau e.V. Abteilung Ski